Beschreibung

HANS JAKOB OERI
(Kyburg 1782 – 1868 Zürich)
Porträt einer Dame mit aufgestecktem Haar im Profil nach links.

Kreide in schwarz und orange, weiss gehöhtauf braunem Papier. Oval, 31,2: 26,2 cm.
Vergleichsliteratur: Katalog: Facetten der Romanik. Aquarelle und Zeichnungen aus der Stiftung für Kunst des19. Jahrhunderts. Olten, Kunstmuseum, 1999, Nr. 60.
Otto Wessner, St. Gallen.
Der Pfarrersohn Hans Jakob Oeri durfte 1800 beim Winterthurer Landschaftsmaler Johann Kaspar Kuster in die Lehre gehen. 1803 reiste er mit David Sulzer nach Paris, wo er sich vier Jahre bei Jacques Louis David ausbilden liess. Oeris Spezialität waren Porträts in Öl, Kohlezeichnungen und Lithographien. Oeri war besonders erfolgreich mit seinen schlichten Zeichnungen, in welchen der Künstler sich speziell auf das Gesicht der dargestellten Person konzentrierte. Er vernachlässigte meist die detaillierte Wiedergabe der Kleidung und Umgebung. Oeri war um ein menschlich wahres, zurückhaltend schlichtes bürgerliches Bildnis bemüht. SeinePorträts sind selten signiert. Sehr ausdruckstarkes Porträt im schlichten Profil gehalten. [40035].